TV-Tipp "Die Wölfe von Tschernobyl" am 27.2.2013

Von 11:30 bis 12:15 Uhr zeigt der NDR am 27. Februar 2013 die Dokumentation "Die Wölfe von Tschernobyl - Wildnis in der Todeszone"

Ich poste hier mal die NDR Beschreibung zur Reportage:

Die Gefahr, die von radioaktiven Strahlen ausgeht, kann man nicht sehen, nicht riechen und nicht schmecken. Die jüngsten Ereignisse in Fukushima
im März 2011 rufen in vielen Menschen automatisch bedrohliche Erinnerungen aus vergessenen Tagen hervor. Japan ist fern, denken die
meisten. Doch vor 25 Jahren, am 26. April 1986, geschah das Unfassbare in Europa, also direkt nebenan: der Super-GAU in Tschernobyl. Für
Menschen ist das verseuchte Niemandsland um Tschernobyl bis heute unbewohnbar. Dort gibt es neue Herrscher: Wölfe regieren nun die
Sperrzone zwischen der Ukraine und Weißrussland. Diese Dokumentation zeigt die Auswirkungen der Katastrophe: Ein Vierteljahrhundert nach dem
Unglück wurde das gesperrte Gebiet unbeabsichtigt zu einem riesigen ökologischen Versuchslabor. Die Wolfsexperten Christoph und Barbara
Promberger untersuchen mit dem weißrussischen Raubtierforscher Vadim Sidorovich u. a. die Fragen: Wie viele Wölfe gibt es in dem Gebiet? Wie
kommen die Tiere mit der Radioaktivität zurecht? Wiegt die Abwesenheit des Menschen schwerer als die immer noch vorhandene radioaktive
Verseuchung? Welche Auswirkungen sind bei anderen Tierarten nachweisbar? Ist Tschernobyl ein Fenster in eine Vergangenheit, bevor es den
Menschen gab? Oder in eine Zukunft nach dem Kollaps unserer Zivilisation? Ein westliches Filmteam drehte für diese Dokumentation
in der verbotenen Zone und verbrachte dort mehr Zeit, als je ein anderes zuvor.

Wir finden, die Sendung klingt sehenswert und interessant. Vielleicht interessiert´s den ein- oder anderen ja auch.

Gruß
Feindbild

Ich sah gestern die Wiederholung davon... es ist schon beinahe verstörend, wenn Touristen mit einem geliehenen Geigerzähler vor dem Kraftwerk stehen und sich für ihre Familien knipsen lassen, während Report ein Interview führen. Irritierend fand ich, dass es sich bei diesen Schaulustigen um Russen und damit nicht nur um die üblichen Katastrophenjäger wie Amis, Engländer und Deutsche handelte.

LG, Matthias1973

@Mathias1973.......

Ui dann gehöre ich ja dazu zu dennen die dahin Fahren um zu schauen.
Aber nein mal ehrlich dies ist es mit was ich NICHT ganz korrekt schön finde was die Touristik angeht.
Die,die dahin Reisen weil sie etwas Lernen wollen das ist ok oder wie in meinem Falle etwas ereichen wollen
das ist doch auch ok ?

Ich kann es nur noch einmal Bethonen-dies ist ein Ort den man mit Respekt Betreten sollte.
Doch man sollte nicht dahin Reisen um Geigerzähler zu testen oder den sogenannten Kick zu erleben
da bin ich auch ganz und voll dagegen. :roll: finde ich ganz schlimm und dann stellen meisten solche Leute
ganz Stolz ihre Videos zur schau auf *You Tube* so mit diesem Motto hier seht her ich war da und zeigte euch mein Dosimeter.
Das ist was mich nicht gut zu diesem Thema stimmt.....so mal ich in diesem Morment an die Opfer denke,
an die denke die ihr Leben lassen mussten ! an die die mit letzter Kraft alles gaben um Leben zu Retten.
An die die der Strahlung Ungewollt asugesetzt wahren um Schlimmeres zu verhintern !
An die,die jeden Tag in 206 Tag und Nacht schichten den jenen Sarkophag erichtet haben den,den genau diese Touristen mit
ihren Dosimetern begaffen.

Erschreckt mich das auch Russen Schaulustige sind.....

Herzliche Grüße-Kaiew

Weiß nicht, ob ich den selben Bericht sah. Anlässlich Fukushima brachten sie auch was von Tschernobyl, wo eine Gruppe junger Russen mit Vodka Flaschen vor ihrem Auto stand. Einen Halt machten sie vor der Absperrung zum Werk und posierten für ihre Kumpels und die Familie zu Hause. Fand ich jetzt auch nicht gerade inspirierend. Der ganze Tourismus dorthin ist für mich fragwürdig. Also ich müsste nicht unbedingt hin und ich sehe auch keinen Grund, warum meine Freunde das toll fänden, wenn ich es täte.

Gruß, Lushes

Ja, du sahst scheinbar den selben Bericht, Lushes. Ernsthaft überrascht hat mich das allerdings nicht... nicht nur Deutsche sind nach Katastrophen gerne mit Fotoapparaten in solchen Gebieten unterwegs. Ich denke, würde ich der Ukraine wohnen, hätte ich mir das Werk und die Stadt auch einmal angesehen - aber jeder wie er will, sage ich immer.

Grüße
Feindbild